GÄSTEHAUS SEIT 1923!

Die Geschichte des AKZENT Hotel Atrium Baden

Das AKZENT Hotel Atrium Baden kann auf eine mehr als 90-jährige Geschichte zurückblicken und ist im Kur- und Badeort Bad Krozingen der älteste familiengeführte Hotelbetrieb. Begonnen hatte alles in der Blauenstraße 4 im Jahr 1923. Jakob Martin Binkele, Landwirt aus dem Kraichgau und Großvater der heutigen Geschäftsführerin Getrud Gronbach-Beck, zog mit seiner Frau Marie, geb. Bletscher nach Bad Krozingen und eröffnete auf dem Grundstück neben dem heutigen Atrium Haupthaus die Pension „Immergrün“. Der Betrieb mit fünf Zimmern und acht Betten etablierte sich rasch im aufstrebenden Kurort.

Vier Kinder hatte die Familie: drei Buben und eine Tochter. Der jüngste Sohn Richard ist der Vater von Gertrud Gronbach-Beck. Er absolvierte in Badenweiler eine Lehre zum Polster- und Tapeziermeister. Dort lernte er auch seine Frau Olga Binkele kennen. Sie stammte aus Steinbach bei Baden-Baden und arbeitete zunächst als Küchenhilfe im Kurhaus, bis eine Kaltmamsell ihr Talent erkannt und ihr zu einer Ausbildung als Köchin verhalf. Ihre nächste Station war das Römerbad in Badenweiler, wo sie als Kaltmamsell arbeitete und in dieser Zeit den Vater von Gertrud Gronbach-Beck kennenlernte.

Wohnungsliste Bad Krozingen aus dem Jahr 1940/41
Gästehaus Immergrün

Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg

Als der Vater zur Meisterschule nach Frankfurt umziehen musste, ging Olga mit und arbeitete dort im Palmengarten und in der Alten Hauptwache als Kaltmamsell. Eine jähe Wende brachten jedoch die Ereignisse des Zweiten Weltkrieg: Denn nur wenige Monate nach der Geburt der Tochter Getrud im Jahr 1943 wurde der Vater als vermisst gemeldet. Auch die beiden anderen Söhne von Jakob Martin Binkele kamen nicht mehr aus dem Krieg zurück.

Nach dem Kriegsende im Jahr 1945 entschloss sich Olga Binkele, nach Bad Krozingen zu reisen, in der Hoffnung, bei den Schwiegereltern etwas über das Verbleiben ihres Mannes zu erfahren. Während ihres Aufenthalts verstarb jedoch überraschend die Schwiegermutter. Da Jakob Martin Binkele als Landwirt die Pension nicht alleine weiterführen konnte, arbeitete Sie mit im Betrieb. In diesen Jahren reifte bei ihr der Wille, einen Neuanfang auf dem benachbarten Gelände zu wagen. Im Dezember 1955 übernahm sie das benachbarte Haus, in dem die Schwester des Vaters lebte und führte den Betrieb als „Pension Daheim“ fort. Damit legte sie den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft.

Neubau und Erweiterungen

Am 1. Juni 1956 startete der Betrieb offiziell. Noch im gleichen Jahr ließ Sie vier neue Gästezimmer bauen. Nur sieben Jahre später, im Jahre 1963, folgte die Aufstockung des Gebäudes mit vier weiteren Zimmern. In diesen Jahren trat auch Tochter Getrud in den Betrieb ein. Sie absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Hotelfachfrau, danach eine zweite Lehre als Hotelkauffrau. Außerdem schloss sie erfolgreich die Ausbildereignungsprüfung ab.

Zusammen mit ihrer Mutter Olga trieb sie die Weiterentwicklung des Familienbetriebes voran. Immer wieder standen Erweiterungen und Modernisierungsmaßnahmen durch steigende Ansprüche der Hotel-Gäste an. So kamen im Jahr 1969 weitere sechs Gästezimmer mit Dusche und WC hinzu, 1979 nochmals vier Zimmer mit Dusche und WC. Alleine dieser Umbau erforderte rund 850.000,00 DM.

Aber nicht nur das Zimmerangebot wurde regelmäßig erweitert und modernisiert. 1989 wurden auch die Außenanlagen neu gestaltet und das Angebot auf 22 Parkplätzen zuzüglich Wirtschaftsgaragen erweitert. Im Jahre 1999 folgte dann im Innenbereich die Einrichtung einer Weinstube. Dazu kam das Restaurant und der Hoteleingang wurde neu gestaltet.

Anmeldung zum Betrieb einer Fremdenpension

Gründung der Akzent Hotel Atrium Baden GmbH & Co.KG

Als im Jahr 2001 Olga Binkele starb, übernahm Getrud Gronbach-Beck die alleinige Geschäftsführung. Auch die folgenden Jahre waren geprägt von weiteren Investitionen in den Betrieb. Im Jahr 2002 wurde das Stammhaus des Familienbetriebs – die Pension „Immergrün“ – mit drei hochwertigen Suiten und einem Blockheizkraftwerk umgebaut. Frau Gronbach-Beck hatte die Pension im Jahr 1998 nach fünfjährigen Verhandlungen zurückgekauft. Außerdem wurde der Name Atrium in den Firmennamen integriert.

2003 folgte der komplette Neubau der Hotelküche für Kochkapazität von 50 Personen. Gleichzeitig erhielt das Hotel Atrium Baden das Qualitätssiegel der 50plus Hotels Deutschland. Ein weiterer Schritt zur Sicherung des Familienbetriebs in der nächsten Generation war die Gründung der Akzent Hotel Atrium Baden GmbH & Co. KG.

Hotel 2007

2007: Weitere umfangreiche Modernisierung und Erweiterungen

Nach der Aufnahme in die AKZENT Hotel Korporation und die Umbenennung in AKZENT Hotel Atrium Baden, folgte im Jahr 2007 die nächste umfangreiche Erweiterung und Modernisierung des Hotelkomplexes für rund 1,2 Millionen Euro. So wurde die Bettenkapazität von 33 auf 60 Betten erweitert, die Eingänge wurden barrierefrei gestaltet, einen Lift eingebaut, mit dem jetzt alle Zimmer leicht erreichbar sind. Verschiedene Zimmer sind entsprechend der DIN/EU-Norm als behinderten-gerecht ausgebaut. Außerdem wurden die Hochzeitssuite, die 3 Suiten im „Immergrün“, 18 FIRST CLASS Doppelzimmer und sieben FIRST CLASS Einzelzimmern mit hochwertigem Mobiliar, Digitalfern-sehen, DSL- und WLAN-Anschluss, Safe, Minibar und Brandmeldeanlage ausgestattet.

Energieeinsparung

Die Erneuerung der Dach- und Wandisolierungen, der Einbau moderner Fenster sorgen dafür, dass der Energieverbrauch trotz des Anstiegs der Gästezimmerfläche von 390 Quadratmeter auf mehr als 800 Quadratmeter konstant geblieben ist. Eine CO²-Emissionsminderung wurde somit schon früh im wohn- und gewerblichen Bereich in Bad Krozingen beigetragen. Ein Brunnen zur Raumkühlung ist vorhanden.

Zukunft

Damit sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft des AKZENT Hotel Atrium Baden geschaffen. Die beiden Töchter der Geschäftsführerin – Petra Curti-Beck  – und – Heike Maier – sind für eine Weiterführung des Familienbetriebs bereit.

Die Zukunft des Hotels